Ein Mann und eine Frau leben in einem Dorf in der Nähe von Berlin.
Die Stadt scheint weit weg zu sein. Sie lieben sich seit Kinderzeiten.
Unzertrennlich.
Beide sind Anfang dreißig. Markus ist Schlosser und Mitglied der
freiwilligen Feuerwehr. Ella arbeitet ein paar Stunden in der Woche als
Haushaltshilfe und singt im Chor. Von den anderen werden sie staunend,
fast misstrauisch beäugt, da sie so glücklich scheinen, unschuldig
und manchmal ahnungslos wie zwei Kinder.
Eines Tages geht Markus mit der Freiwilligen Feuerwehr auf Dienstreise
in die Kreisstadt. Abends wird getrunken, gelacht, getanzt. Am nächsten
Morgen wacht er in der Wohnung einer fremden Frau auf. Er kann sich nur
an wenig erinnern.
Als er versucht herauszufinden, was geschehen ist, ist das der Anfang
einer anderen, ungewohnten Liebe, die die Liebe zu seiner Frau nicht zu
berühren scheint. Es fällt ihm schwer, den Weg zurück in
sein altes Leben zu finden.
Valeska Grisebachs Sehnsucht erzählt in überraschender und
berührender Balance zwischen Realismus und Melodram von der Liebe
zwischen Markus und Ella. Von einem Glück, dessen verletzlicher Punkt
seine Unbedingtheit ist.
Buch und Regie: Valeska Grisebach. Kamera: Bernhard Keller.
Szenenbild: Beatrice Schultz. Kostümbild: Birte Meesmann. Montage: Bettina
Böhler, Valeska Grisebach, Natali Barrey. Leitung Casting / Recherche:
Christiane Lilge, Hannah Marquardt. Ton: Raimund von Scheibner, Oliver Göbel.
Koproduzent: David Groenewold. Produzent: Peter Rommel. Eine Produktion von
Rommel Film und GFP Medienfonds in Koproduktion mit ZDF und 3sat. Im Verleih
der Piffl Medien.
D 2006, 88 min., 35mm, Farbe, 1:1.85
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