Kinostart: 26.08.2021
Martin Eden
Ein Film von Pietro Marcello
Pietro Marcello hat Jack Londons autobiografisch gef�rbten Roman ins Neapel des fr�hen 20. Jahrhunderts versetzt und verwebt Martin Edens bewegende Geschichte mit den politischen Prozessen Europas des 20. Jahrhunderts – in einer bildgewaltigen Textur, die Neapel und die Konfrontation gesellschaftlicher Klassen so sp�rbar werden l�sst, wie man es j�ngst nur von Elena Ferrante kannte.
�Ein mitrei�endes, dunkles, wundersch�nes Melodram, eine „�ducation amoureuse et politique“ unter der Sonne S�ditaliens � pures, wirkliches Kino!� LE FIGARO
�Luca Marinelli ist eine Naturgewalt, in jeder Szene.� THE HOLLYWOOD REPORTER
�Ein Film von absoluter Sch�nheit, in perfekter Balance zwischen politischem Film, epischem Drama und Liebesgeschichte.� ESPINOF
Zum Film
Als sich der Matrose Martin Eden in die gro�b�rgerliche Elena Orsini verliebt, ist ihm klar, dass sein Charme allein nicht reicht, um ihr Herz und das ihrer Eltern im Handstreich zu erobern. Ungest�m beginnt er, seine bescheidene Bildung zu erweitern. Er liest, was ihm in die Finger kommt, von Baudelaire bis Herbert Spencer. Hat er vorher schon bisweilen geschrieben,wird das Schreiben nun seine ganze Leidenschaft.
Kaum einer glaubt an Martin, selbst Elena verfolgt seine Arbeit mit nachsichtiger Herablassung. Das �ndert sich erst, als er dem Bohemien und Sozialisten Russ Brissenden begegnet, der sein ungeheures Talent erkennt – und die Gefahren, die auf ihn warten. Ist die Liebe eine klassensprengende Kraft? Kann Martin, der Proletarier, in die Sph�ren des Gro�b�rgertums aufsteigen, ohne sich selbst zu verleugnen? Wie muss man schreiben, um auch im Moment des Erfolgs bei sich zu sein? F�r wen?
Martin Eden ist jung. Er will Schriftsteller werden. Er will Elena lieben. Er will ihre Welt erobern.
Regisseur Pietro Marcello hat Jack Londons autobiografisch gef�rbten Roman ins Neapel des fr�hen 20. Jahrhunderts versetzt und verwebt Martin Edens bewegende Geschichte mit den politischen Prozessen Europas des 20. Jahrhunderts – in einer bildgewaltigen Textur, die Neapel und die Konfrontation gesellschaftlicher Klassen so sp�rbar werden l�sst, wie man es j�ngst nur von Elena Ferrante kannte.
�Martin Eden�, uraufgef�hrt im Wettbewerb in Venedig, wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Platform Prize in Toronto, dem Regiepreis in Ghent und als bester Film in Sevilla. Hauptdarsteller Luca Marinelli gewann mit seiner mirrei�enden Performance in Venedig 2019 den Coppa Volpi als Bester Schauspieler.
Martin Eden
Martin Eden � Luca Marinelli
Elena Orsini � Jessica Cressy
Margherita � Denise Sardisco
Nino � Vincenzo Nemolato
Maria � Carmen Pommella
Matilde Orsini � Elisabetta Volagoi
Bernardo Fiori � Marco Leonardi
Giulia Eden � Autilia Ranieri
Signor Orsini � Pietro Raguso
und Carlo Cecchi als Russ Brissenden
Regie � Pietro Marcello
Buch � Maurizio Braucci, Pietro Marcello
Montage � Aline Herv� und Fabrizio Federico
Bildgestaltung � Francesco Di Giacomo und Alessandro Abate
Art Director � Tiziana Poli
Casting � Stefania De Santis
Costumes � Andrea Cavalletto
Hair Stylist � Daniela Tartari
Make Up Artist � Dorothea Wiedermann
Archivrecherche � Alessia Petitto
Score � Marco Messina & Sacha Ricci (ERA) und Paolo Marzocchi
Sound � Stefano Grosso
Re-Recording Mixer � MICHAEL KACZMAREK
Executive Producer � Dario Zonta, Alessio Lazzareschi und Michel Merkt
Produzent*innen � Pietro Marcello, Beppe Caschetto, Thomas Ordonneau, Michael Weber und Viola F�gen
Eine Produktion von Avventurosa, Ibc Movie mit Rai Cinema in Koproduktion mit Shellac Sud und Match Factory Productions in Koproduktion mit Bayerischer Rundfunk in Verbindung mit arte Gef�rdert von MIBAC – Direzione Generale Cinema, Film Commission Regione Campania, Regione Lazio - Fondo Regionale Per Il Cinema E L’Audiovisivo, L’Aide Aux Cin�mas Du Monde – CNC, Mitteldeutsche Medienf�rderung, Fondo Bilaterale Per Lo Sviluppo Di Opere Cinematografiche Italo-Francesi, Region Sud Provence Alpes C�te d’Azur
Im Verleih der Piffl Medien Verleih gef�rdert von Creative Europe Programme – Media und
Mitteldeutsche Medienf�rderung (MDM)
Italien / Frankreich / Deutschland 2019, 129 min, 1.85:1, gedreht auf 16mm, DCP 2K, Sound: 5.1
Pressestimmen
Ein cinematografischer Hurrikan, ein Gesamtkunstwerk... Gro�es Kino!
FOTOGRAMAS
Eine spektakul�re Performance� Luca Marinelli ist eine Naturgewalt, in jeder Szene.
THE HOLLYWOOD REPORTER
Ein mitrei�endes, dunkles, wundersch�nes Melodram unter der Sonne S�ditaliens...
Pietro Marcello hat den Roman von Jack London nicht adaptiert: Er hat ihn transformiert, er hat etwas Eigenes geschaffen, reines, wirkliches Kino.
LE FIGARO
Ein Film von einzigartiger Sch�nheit.
ELLE
Es geh�rt zum Sch�nsten dieses Films, dass er die Geschichte aus San Francisco in die Bucht von Neapel transponiert. Ein Film, der aus allen Ideen des Kinos geboren zu sein scheint, aus einem gro�artigen, vergeblichen Tanz, einer Begegnung ihres Helden mit der Welt.
LIB�RATION
Die lyrische Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart, eine Hymne auf die Vitalit�t des Neapels der einfachen Menschen.
SCREEN DAILY
Ein gewaltiger Film, ein wilder Ritt durch die Epochen.
OTROS CINES
Eine gro�e, dramatische, bewegende Geschichte... Luca Marinelli spielt mit einer herausragenden Mischung aus Wildheit und Z�rtlichkeit.
CINEMA SCOPE
Regiestatement
REGIEKOMMENTAR
�Martin Eden� erz�hlt unsere Geschichte, die Geschichte von Menschen, die keinen Zugang zur Bildung hatten, nicht in ihren Familien, nicht in der Schule, wohl aber auf der Stra�e. Es ist ein Roman �ber die, die sich alles selbst beibringen, die an Bildung als Mittel der Emanzipation glaubten, aber auf irgendeine Weise davon entt�uscht wurden. Wenn man genauer hinsieht, erz�hlt �Martin Eden� jedoch nicht nur die Geschichte eines jungen Proletariers, der sich in ein M�dchen aus einer h�hreren sozialen Klasse verliebt und davon zu tr�umen beginnt, Schriftsteller zu werden. Sondern er entwirft auch das Portr�t eines erfolgreichen K�nstlers (ein schemenhaftes Selbstportr�t von Jack London), der unweigerlich das Gef�hl f�r seine eigene Kunst verliert.
Wir haben den Roman Jack Londons auf eine freie Weise interpretiert und �Martin Eden� als ein Fresko genommen, das die Verwerfungen und Grausamkeiten des 20. Jahrhunderts vorausgesehen hat, ebenso wie seine entscheidenden Themen: das Verh�ltnis zwischen Individuum und Gesellschaft, die Rolle der Massenkultur, den Klassenkampf...
Im Film stehen am Beginn dieser Parabel vom ungl�ckseligen Helden Archivaufnahmen des italienischen Anarchisten Errico Malatesta, der Film zieht Parallelen zu Leben und Werk der „Po�tes maudits“ Ende des fr�hen 20. Jahrhunderts, von Vladimir Majakovskij bis zu Stig Dagerman und Nora May French. Wir stellten uns einen Martin vor, wie er das 20. Jahrhundert durchquert, oder vielmehr eine Verdichtung, eine traumhafte Transposition davon, ohne Zeitgrenzen, nicht l�nger im Kalifornien des Romans, sondern in einem Neapel, das jede Stadt sein k�nnte, �berall auf der Welt.