Kinostart: 21.01.2020
Hello I am David! Eine Reise mit David Helfgott
Ein Film von Cosima Lange
Eine berührende Liebeserklärung an die Musik und das Leben
Zum Film
Nicht erst seit der Oscar-prämierte Film SHINE seine Geschichte erzählte, ist David Helfgott als einzigartige Künstlerpersönlichkeit weltberühmt. Cosima Lange ist ein berührender Film über den Ausnahme-Pianisten gelungen, dessen Wunderkind-Karriere nach einem Nervenzusammenbruch zuende schien. Wir erleben David Helfgott in all seiner ansteckenden Emotionalität und Impusivität – und vor allem in seiner Musik. Eine berührende Liebeserklärung an die Musik und das Leben!
Hello I am David! Eine Reise mit David Helfgott
mit DAVID & GILLIAN HELFGOTT, NILS RUBEN, MATTHIAS FOREMNY, SCOTT MURRAY, WALTER HITZ,PETER & HEIKE HESS, ROLF VERRES
Buch & Regie: COSIMA LANGE
Schnitt: INGE SCHNEIDER
Kamera: UTE FREUND
Ton: MAGNUS PFLÜGER
Filmmusik: KIKYUNG KIM, WALTER SCHIRNIK
Sound Design: RICARDA HOLZTRATTNER, MORITZ UNGER
Mischung: ANSGAR FRERICH
Ko-Produzent: WALTER SCHIRNIK
Produzenten: EVA KEMME, TOBIAS N. SIEBERT, ANSGAR FRERICH, FLORIAN BECK, JESSICA LANDT, FALK NAGEL, COSIMA LANGE
Ko-Produzent: WALTER SCHIRNIK
Produktion: BASIS BERLIN Filmproduktion, BELEZA FILM, FLIEGENDE FISCHE CREATIVE POOL; Ko-Produktion: STUTTGARTER SYMPHONIKER; Gefördert durch FILMFÖRDERUNG HAMBURG SCHLESWIG-HOLSTEIN und MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG
D 2015, 100 min, Farbe, DCP, 5.1
Pressestimmen
„Das Portrait eines glücklichen Menschen in einem der schönsten Musikfilme seit langem!“ SWR2
„David Helfgott bewegt. Er sagt, was er denkt, und er spielt, was er fühlt.“ SOL GABETTA, BR
Regiestatement
DIRECTOR'S STATEMENT
Zum ersten Mal hörte ich David Helfgott auf einem Konzert in Zürich. Mit seinen Interpretationen und dem das Klavierspiel begleitenden Singen spielte er sich ohne Umwege in mein Herz. Nach zwei gemeinsamen Tagen in Zürich konnte ich mir ein erstes Bild von ihm machen, welches sich kurz darauf intensivieren sollte. Ich verbrachte einige Tage mit David und seiner Frau Gillian in der Toskana, was mir die Möglichkeit gab, seine Eigenheiten und sein einnehmendes Temperament kennenlernen zu dürfen.
Es ist nicht immer einfach, David Helfgott in seiner repetitiv stakkatohaften Eigenart im Gespräch zu folgen. Mit seinen ewigen Wortspielen, vollgepackt mit Alliterationen und lebhaften Metaphern, fühlte ich mich zudem stark gefordert, um als ebenbürtige Gesprächspartnerin zu bestehen. Einen kurzen Moment dauerte es, bis ich seine Nähe zulassen konnte – und mich schließlich bestens damit arrangierte, Gespräche mit ihm während des Tanzens, Händehaltens oder Klavierspielens zu führen. David hat nach dem Aufenthalt in den psychiatrischen Kliniken die Angewohnheit entwickelt, immer alles berühren zu müssen. Völlig Fremden schüttelt er die Hände, umarmt, küsst oder schmiegt sich an sie.
Nachts verwandelte sich das Haus in einen Konzertsaal. In einen Bademantel gekleidet, spielte David oft bis in die frühen Morgenstunden Werke von Chopin, Liszt und anderen Komponisten. Ich durfte einen Menschen kennenlernen, der manchmal verletzbar und naiv wie ein Kind wirkt und in all seiner Exzentrik die Intelligenz und das Klavierspiel eines Genies besitzt. Ich reiste ab mit der Gewissheit, einen Dokumentarfilm über diesen Ausnahmekünstler drehen zu wollen.
David ist ein Katalysator. Er lehrt uns, die Welt aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. Er berührt und wühlt auf. Für mich liegt ein großer Wert im „Anderssein“.
(COSIMA LANGE)