Die Polizistin
Ein Film von Andreas Dresen
Eine Produktion der UFA Film und TV Produktion im Auftrag des
WDR
D 2000, Farbe, 35mm, 97 Min., 1:1,85

Synopsis
Ausgerechnet in den Rostocker Problembezirk Lütten-Klein
verschlägt es die junge Polizistin Anne nach ihrer Ausbildung
in Berlin. Doch die Ostsee ist nah und die Hoffnung auf einen
beruflichen und privaten Neuanfang groß. "Ich habe
gerne mit Menschen zu tun. Etwas Solides, dachte ich",
antwortet sie auf die Frage des Dienststellenleiters, warum
sie Polizisten geworden sei.
Der Polizeialltag ist bestimmt von zahllosen
kleinen Vorfällen, zäher Bürokratie und ständiger Überlastung.
Der Umgang mit den Menschen, deren Realität von sozialer
Armut geprägt ist, gestaltet sich für Anne schwierig.
Es fällt ihr schwer, Distanz zu halten. "Du mußt
dir eine dickere Haut zulegen", empfiehlt der Kollege
Mike, als Anne aus Mitgefühl mit einer Prostituierten
zum ersten Mal gegen die Dienstvorschriften verstößt.
Mike schätzt die unkonventionelle, menschliche
Art der neuen Kollegin sehr und kann sich bald mehr vorstellen
als das vertrauensvolle, kumpelhafte Verhältnis zu Anne.
Auch Anne fühlt sich von Mike angezogen, während
ihr gleichzeitig bewußt ist, daß er als gestandener
Familienvater kaum der Richtige für sie ist.
Als Anne den 10jährigen Benny trifft, der
in seinem familiären Umfeld keinen Halt findet, beschließt
sie, sich um ihn zu kümmern. Dabei lernt sie Bennys leiblichen
Vater Jegor kennen, einen russischen Kleinkriminellen, zu dem
sie sich auf eigenartige Weise hingezogen fühlt. Doch
der Spagat zwischen persönlicher Anteilnahme und beruflichen
Pflichten, zwischen Abwehr und Offenheit fällt Anne zusehends
schwerer. Als Jegor verzweifelt versucht, Geld für Bennys
Klassenreise aufzutreiben, geraten die Ereignisse außer
Kontrolle. Anne muß sich entscheiden.
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Filmpreise
Ausgezeichnet u.a. mit Grimme-Preise in Gold:
Regie, Buch und Darsteller; Deutscher Kamerapreis: Michael
Hammon, Schnittpreis 2001: Monika Schindler
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Credits
mit Gabriela Maria Schmeide, Axel Prahl, Jevgenij
Sitochi, Paul Grubba, Katrin Sass, Martin Seifert, Horst Krause
u.v.a.
Regie: Andreas Dresen, Buch: Laila Stieler, unter
Verwendung von Motiven aus dem Tagebuch 'Meine Nachtgestalten'
von Annegret Held, Kamera: Michael Hammon, Schnitt: Monika
Schindler, Ton: Peter Schmidt, Mischung: Manfred Arbter, Szenenbild:
Susanne Hopf, Kostüm: Sabine Greunig, Produktionsleitung:
Peter Hartwig, Redaktion: Wolf-Dietrich Brücker, WDR,
Producer: Christian Granderath, Produzent: Norbert Sauer, Eine
Produktion der UFA Film und TV Produktion im Auftrag des WDR
Verleih gefördert von der Filmboard Berlin-Brandenburg
und dem Filmbüro NW
D 2000, Farbe, 35mm, 97 Min., 1:1,85
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